Im Religionsunterricht der H7 drehte sich in den letzten Wochen alles um ein Thema das man nicht jeden Tag bespricht: Tod und Trauer. Dabei ging es nicht nur um ernste Fragen, sondern auch um überraschende Perspektiven.
Ein Film zeigte, wie bunt und vielfältig weltweit mit dem Thema umgegangen wird. In Ghana zum Beispiel gibt es Särge in Form von Tieren oder Autos. In anderen Ländern wird der Abschied vom Leben mit Musik, Tanz und dem halben Dorf gefeiert – fast wie ein Volksfest.
Auch die eigene Gefühlswelt kam nicht zu kurz: Wie gehen wir mit Trauer um? Was hilft, wenn jemand fehlt? Die Schülerinnen und Schüler sammelten ihre persönlichen Strategien – von Musik hören über Gespräche mit Freunden bis hin zum Rückzug. Und natürlich durfte auch die große Frage nicht fehlen: Gibt es ein Leben nach dem Tod? Die Gedanken dazu wurden kreativ in Bildern festgehalten.
Zum Abschluss dieser besonderen Unterrichtseinheit wartete ein ebenso besonderer Ausflug: ein Besuch beim Bestattungsinstitut Friedmann in Bad Saulgau.
Dort gab es keine langen Vorträge, sondern offene Gespräche mit Frau Fisel – fachlich kompetent, menschlich nahbar und mit einer guten Prise Humor. Fragen wie:
Was passiert bei einer Beerdigung?
Wie viel kostet das überhaupt?
Gab es schon Beerdigungen, die besonders waren?
Und: Warum wird man eigentlich Bestatter?
wurden ehrlich und verständlich beantwortet.
Einblicke gab es auch ganz praktisch: Die Schülerinnen und Schüler durften Särge und Urnen anschauen – etwas, das man im Alltag wohl eher selten macht.
Der Besuch war ein spannender Abschluss eines Themas, das oft vermieden wird – aber jeden irgendwann betrifft.
Vielen Dank an Frau Fisel für die Zeit, die Offenheit und die herzliche Art, mit der sie der Klasse begegnet ist. Ein Vormittag, der ernst war – aber alles andere als bedrückend.



